Es ist ein seltsames Gefühl wenn Menschen sterben die aus der eigenen Generation sind.
In meinem Fall ist mein Vetter gestern gestorben, relativ überraschend. Er lag 2 Wochen im Krankenhaus mit einem Fall von Legionärskrankheit, schließlich hat sein Körper nicht mehr mitgemacht.
Er ist der erste aus der Gruppe Kusinen/Vettern dessen Tod ich miterlebe, eine wesentlich bedrückendere Erfahrung als z.B. bei einer Tante oder Oma.
In diesem Fall finde ich es besonders traurig das ich zwar viele Erinnerungen aus meiner Kindheit an ihn habe, er aber in den letzten 10 Jahren den Kontakt zur Familie so ziemlich abgebrochen hat.
Und so bleibt mit nur das Bild von ihm als geduldigen "Fussballlehrer" zu einer Zeit als ich noch mehr über den Ball gestolpert bin als ihn zu treten. Spätere Bilder von ihm habe ich quasi nicht im Kopf, und das obwohl er eigentlich nur in wenigen Minuten Fussentfernung von meinem Elternhaus gewohnt hat
Mit einem unguten Gefühl von "Hätte man nicht doch..." werde ich nun zu seiner Beerdigung gehen, wenn er auf uns herunter schaut soll er wenigstens sehen das wir ihn nicht vergessen haben.
Dienstag, Juni 20, 2006
Abschied...
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