Eine Frage der Etiquette

Ausgangslage: Ich auf der Zielgerade im Fitnessstudio, sprich, bei den Dehnübungen. Bei einer davon liege ich auf der Seite, unteres Bein angewinkelt und ziehe mit dem oberen Arm das obere Bein so nach hinten das die Ferse an die Arschbacke gepresst wird.

1. Akt: Auftritt der Ökotrophologiestudentin Birte.
Weiss natürlich nicht ob sie wirklich Ökotrophologie studiert, wirkt aber so. Wirre braune Haare zum Zopf gebunden, Nickelbrille, 100 Jahre alte Jogginghose und T-Shirt die um den Körper schlabbern, Alter irgendwo zwischen 20 und 30.

2. Akt: Birte schreitet zur Tat.
Auch sie muss sich dehnen und zwar mittels der gleichen Übung wie ich. Legt sich auf die Matte neben mich, mit dem Rücken zu mir und legt los.

3. Der Casus Knacksus
Ihre Jogginganzughose hat leider vor langer langer Zeit die Fähigkeit verloren mittels Dehn- und Spannkraft in allen Lebenslagen in Körpernähe zu verbleiben. Und so tendiert sie dazu im Bereich der verlängerten Wirbelsäule nun vom Körper fort zu streben statt sich an ihn zu kuscheln. Im Rahmen dieses Fluchtversuches legt sie gnadenlos den eigentlich im dunklen verborgenen schwarzen Tanga frei (der auch schon bessere Tage gesehen hat)

4. Die Frage
In solch einer Situation ist guter Rat teuer. Wie reagieren?

1. Einfach ignorieren und das Beste geben den Blick nicht in die kritischen Bereich wandern zu lassen? In meiner Position ganz schön schwierig da ich dazu den Kopf mächtig in den Nacken überstrecken müßte, dabei persönlich Leib und Leben riskierend.
2. Dem Problem durch Flucht aus dem Wege gehen? Hey, ich bezahl hier doch auch, warum soll ich also meine Übungen frühzeitig abbrechen nur weil das Bafög mal wieder vorne und hinten nicht reicht! Vor allem hinten *huaaschenkelklopf*
   
3. Oder Birte ansprechen? Damit konfrontiere ich sie zwar mit dem Wissen das ich jetzt ihre "scharfe" Unterwäsche kenne, ermögliche ihr aber in Zukunft perversen Spannern keine Zielfläche mehr zu bieten.

Habe mich letztendlich zu einer Kombination aus 1 und demonstrativ den eigenen Bauch beobachtenden Augen entschieden. Aber Lösung 3 hat mir ja noch weiterhin zu denken gegeben. Wie mag "Frau" wohl auf derartige Offenbarungen reagieren? Unangenehm berührt oder dankbar für die Information? Hmmmm...