Mittwoch, August 15, 2007

Transformers

Time for some Lanzenbreching.
Nachdem ich diverse lauwarme bis enttäuschte Kritiken vom aktuell im Kino laufenden Transformers Film gelesen habe bin ich gestern mal selber vor Ort gewesen um Michael Bays neuste Schöpfung zu begutachten.
Vorweg: Ich hatte keinerlei Vorwissen bzgl. der entsprechenden Spielzeuge, Comics, TV-Serien und Vorgängerfilme. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt das ich in einen Transformers-Film gehen würde hätte ich wohl nur gelacht. Was als nächstes, ein He-Man Film? Nuts! Jedenfalls noch (bis 2009)...

Ausserdem, wenn schon, dann bitte einen Big Jim Film :D

Naja, die Trailer haben auf jeden Fall ihre Wirkung getan, klassischer Kinokracher, also rein da.
Ich will nix zur "Realitätstreue" der Roboter bzgl. ihrer historischen Ahnen sagen, da ich die nich kenne regts mich also nicht auf wenn bei Optimus Prime hinten links die Antenne fehlt.
Auch über die zahllosen Lücken der hanebüchenen Handlung kann ich nur müde lächeln. Hallo? Michael Bay? Riesige Roboter? In so einen Film geh ich nur rein weil ich bombastische Bilder, nen halbwegs ordentlichen Spannungsbogen und vielleicht noch coole Sprüche sehen will, mehr brauch er gar nicht liefern.
Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Vor allem die zahllosen Aufnahmen in der Totalen von kämpfenden Bots waren genial, nicht nur hektisches Kampwirwarr sondern immer auch wieder ein Blick aufs grosse Ganze. Und nett dazwischen ein paar Zeitlupen für die Coolness :D

Zwei Punkte haben den Film aber vor allem für mich zum Winner machen lassen, und beide wurden in den Kritiken die ich bisher gelesen habe kaum beachtet.
Damit ist auch schon mal klar das ich bei den zwei Punkten auch nicht auf Megan Fox anspiele, die wird nämlich durchaus in den Kritiken erwähnt.
Zurecht :)
Wovon aber keiner spricht:

1:
Die Autos. Kein Mensch weist darauf hin das man grossen Teile des Filmes zwei Camaros und nen Ford Mustang rumfahren sieht. Verdammt, stattdessen hör ich nur Geheule das Bumblebee im Original ein VW Käfer gewesen ist, kein Camaro. Toll. Wenn ich nen Käfer in Action sehen will guck ich Herbie...
Und das der Ford Mustang zu den bösen gehört iss zwar tragisch, aber das er statt "to serve and protect" auf der Seite "to punish and enslave" stehen hat tröstet ungemein :D Was bleibt ist endloses V8-Geblubber, quietschende Reifen, Drifts, eben Autos als Hauptdarsteller. Mehr davon!

2:
Desert Combat in Real Life. Als leidenschaftlicher Zocker der Battlefield-Reihe von EA freute ich mich wie ein kleines Kind die A-10 und das AC-130 Gunship in Action erleben zu können. Dazu noch ein paar F-22 und DAOs im Dauerfeuer, Spielerherz was willst du mehr :D

Einzig und allein der Slapstick-Teil in der Mitte rund um das suchen der Brille, den hätte man sich sparen können. Einfach zu lang.

Summasummarum auf jeden Fall: Reingehen, Logikprozessor abschalten und 2 Stunden Spass haben :D

2 Kommentare:

Luthien hat gesagt…

Also die Autos und die "original"-Story sind mir ziemlich egal - aber ich fand den Film verdammt kurzweilig :)

Übrigens kommt es recht urig, wenn man in Tokyo in einem Kino sitzt und dann so Sätz kommen wie "Japanese! Definitely Japanese!" ;)

Unknown hat gesagt…

Kann ich mir vorstellen, da ging sicherlich der Bär ab. Wobei ihnen das mit den guten finnischen Handys sicher weniger gefallen hat ;)