Donnerstag, Mai 06, 2010

NVIDIA PhysX, Killerfeature oder Quatsch mit Soße?

Grafikkartenhersteller EVGA hat sich die Mühe gemacht ein Video zusammenzustellen das die Vorteile von PhysX in Spielen darstellen soll. Anhand von Vergleichen in den Spielen Batman Arkham Asylum, Metro 2033, Mirror's Edge, Dark Void, Darkest of Days, NVIDIA Supersonic Sled und Cryostasis werden spezielle Effekte gezeigt die im Spiel nur sichtbar sind wenn man denn eine NVidia Grafikkarte im Rechner hat die PhysX unterstützt.
Das Ergebnis ist (für mich) aber eher ernüchternd. Die gezeigten PhysX-Effekte teilen sich grob in 4 Gruppen auf:
- Rumhängende Tücher, Lappen, Leinwände, Flaggen, Segel... In der Version ohne PhysX fehlen diese Gegenstände vollständig. Ergebnis: mit Physx hab ich alle Nase lang ein eingeschränktes Blickfeld weil was im Weg hängt, ohne PhysX freie Sicht. Schon mal ein absolutes No-Go für Multiplayer-Online weil ich den Typen hinterm Vorhang nich sehe wenn ich ne NVidia Karte habe, der mich mit seiner ATI Karte aber schon...

- Rauch, Nebel, Dunst, Staub. Und wieder: Sichtbehinderung für die PhysX-Spieler wo ATI-User freien Blick haben

- Mehr Schutt und Trümmer als Schusswirkung. Schon der normale Effekt von abplatzendem Putz wenn man auf eine Wand schiesst ist in aktuellen Spielen extrem gut gelungen, daß da jetzt 2 Bröckchen mehr abplatzen und ein bischen physikalisch korrekter zu Boden fallen macht den Kohl nicht fett.

- Partikeleffekte. Sachen wie realistischer Funkenflug, Laub, rumliegendes Papier, Wasser. Diese Dinge machen eine virtuelle Welt durchaus glaubhafter und stimmungsvoller und greifen dabei nicht entscheidend ins Spiel ein. Find ich in Ordnung.

In der Summe also 2 Nachteile, ein Effekt der mir egal wäre und 1 Vorteil. Wozu war das Video noch mal gedacht?...

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